World Sailing Championships in Aarhus – so lief es für unsere Athleten...

13.08.2018 11:29

Aarhus hatte in der letzten Woche einiges an Segelsport zu bieten.  In zwölf Disziplinen wurden bei schwierigen Segelbedingungen um die Medaillen und um die Nationenstartplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo gesegelt. In sechs Disziplinen waren Berliner am Start und so lief es…

Im 49er ging Fabian Graf (VSaW) mit seinem Steuermann Tim Fischer (NRV) sowie die beiden Bronzemedaillengewinner von Rio Erik Heil und Thomas Plößel (NRV/TSC)an den Start. Beide Teams hatten in der Vorbereitung für die WM mit unterschiedlichen Schwierigkeiten zu tun. Tim und Fabi segelten in Aarhus verletzungsbedingt erst ihre dritte Regatta in diesem Jahr und Erik und Thommy starteten nach einer studienbedingten Segelpause erst in diesem Sommer wieder in ihre zweite Olympia-Kampagne. Daher waren die Erwartungen nicht allzu riesig. Umso überraschender lief die Regatta. Vor allem Tim und Fabi waren von Anfang an richtig gut dabei und segelten konstant Top 10 Ergebnisse ein. Dies konnten sie bis zum Ende durchhalten und lagen bis drei Rennen vor dem Medalrace sogar auf Platz eins. Erik und Thomas starteten gut in die Regatta und steigerten sich von Tag zu Tag. Vor dem Medalrace lagen dann beide Teams auf Platz zwei und drei. Dort lief es nicht ganz so optimal und beide Teams rutschten nochmal einem Platz nach hinten. Das bedeutete aber für Fabian Graf und Tim Fischer die Bronzemedaille und Erik und Thomas Platz 4. Ein super Ergebnis zu dem wir ganz herzlich gratulieren.

Im 49erFX waren die Erwartungen nach der Silbermedaille bei der diesjährigen  EM von Victoria Jurczok und Anika Lorenz (VSaW) recht groß. Als Minimalziel sollte die Nationenqualifikation für Tokyo 2020 eingefahren werden und insgeheim peilten die beiden eine Top 6 Platzierung an. Leider kamen Vici und Anika aber gar nicht gut in die Regatta rein. Ständig wechselnde Bedingungen und täglich eine andere Regattabahn machten es dem Team schwer. Am Ende konnten sie sich aber wieder stabilisieren und fuhren noch auf Platz 17 vor. Damit wurden sie wieder bestes Deutsches Team, verpassten aber leider die Nationenqualifikation.

Team Loewe/Markfort

Ähnlich lief es bei den 470er Damen. Fredericke Loewe und Anna Markfort (VSaW), ebenfalls Vizeeuropameister 2018, hatten große Erwartungen und kamen nicht so recht in den Wettkampf rein. Am Ende kamen sie auf den 20. Platz und wurden 3. Deutsches Team.

Bei den 470er Herren war das jüngste Team der Deutschen Mannschaft aus Berlin. Daniel Göttlich und Linus Klasen (VSaW) sind erst im letzten Jahr aus dem 420er umgestiegen und haben sich durch eine konstante Weiterentwicklung und sehr guter Regattaergebnisse noch für die WM qualifiziert. Die Erwartungen waren nicht riesig. Sie wollten vor allem Erfahrungen im Männerfeld sammeln und das ist ihnen mehr als gut gelungen. Am Ende kamen sie auf Platz 34 und wurden zweitbestes deutsches Team.

Team Göttlich/Klasen
Phillip Kasüske

Im Einhand-Bereich gingen Svenja Weger (PYC) im Laser Radial und Phillip Kasüske (VSaW) im Finn Dinghy an den Start. Beide hatten das Ziel Deutschland in ihrer Disziplin für Tokyo zu qualifizieren. Vor allem bei Phillip sah es lange Zeit sehr gut aus. Mit super Ergebnissen aus der Vorrunde ging er als Top 10 Platzierter in die Finalrunde. Von den vier Wettfahrten liefen allerdings drei nicht so gut und er rutschte nach hinten. Mit einem dritten Platz in der letzten Wettfahrt beendete Phillip die Regatta mit einem sehr guten 15. Platz – nur leider verfehlte er knapp die Nationenqualifikation.

Svenja Weger startete ebenfalls gut in die Regatta. Aber der zweite Regattatag lief dann doch nicht mehr so rund sie rutschte nach hinten. Dennoch konnte sie in dem Feld der 119 Seglerinnen gute Platzierungen belegen und wurde am Ende 26. Damit wurde sie beste Deutsche und sicherte Deutschland einen Startplatz im Laser Radial für die Olympischen Spiele 2020.

Alle weiteren Ergebnisse finden Sie hier.

Svenja Weger

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